Edgar Allan Poe Das Manuskript in der Flasche Der Ich-Erzähler beschreibt den Aufbruch zu einer Seereise, die ihn von Batavia zum Sunda-Archipel führen soll. Unterwegs gerät das Schiff zuerst in eine Flaute, danach in einen furchtbaren Sturm. Schon die erste Welle, die über das Schiff hereinbricht, zerstört Masten und Takelage. Nur ein Schwede und der Erzähler überleben… Das Wrack wird ständig weiter nach Süden getrieben, bis es in die südliche Polarnacht gerät und in dieser mit einem riesigen Schiff zusammenprallt, auf das der Ich-Erzähler hinüber geschleudert wird. Er versteckt sich vor der Mannschaft im Schiffsbauch, entdeckt aber schließlich, dass die uralten und gebrechlichen Seeleute ihn weder bemerken noch wahrnehmen. Er kann sich gefahrlos unter ihnen bewegen, kann sich auch Schreibzeug besorgen und so dieses Manuskript anfertigen, das er als Flaschenpost absetzen will. Immer höhere Eisberge tauchen auf, das Schiff hat trotz des Sturms alle Segel gesetzt und ist so schnell, dass es sich manchmal übers Wasser in die Luft erhebt. So nähert es sich einem Abgrund, den der Ich-Erzähler mit einem Amphitheater vergleicht, und schießt schließlich in ihn hinab. Die Erzählung reflektiert zum einen die Sage vom Fliegenden Holländer, zum anderen die von John Cleves Symmes jun. aufgestellte Theorie der hohlen Erde: Die Erde sei hohl und habe an Nord- und Südpol Öffnungen, in die sich der Ozean strudelartig hinein ergösse. Beide Motive werden von Poe zu einer Symphonie der Angst zusammenkomponiert. In welcher Form Poe die Legende vom Fliegenden Holländer kennengelernt hat, ist unbekannt, möglicherweise durch eine Übersetzung von Wilhelm Hauffs Gespensterschiff. (Quelle: wiki Bildungsserver, Weltliteratur) Das Manuskript in der Flasche (auch ‚Die Flaschenpost‘; Originaltitel: MS. Found in a Bottle) ist Edgar Allan Poes zweite Kurzgeschichte und die erste, mit der er Geld verdienen konnte: Er gewann mit ihr 1833 die ausgelobten 50 Dollar eines Wettbewerbs des ‚Baltimore Saturday Visiter‘. Zusammen mit The Narrative of Arthur Gordon Pym of Nantucket und Hinab in den Maelström bildet sie die Gruppe von Poes Seefahrtsgeschichten. Ins Deutsche übertragen von Gisela Etzel. Coverabbildung: Unter Verwendung einer Illustration von Wilfried Sätty. Der Sprecher: Clemens Weichard geboren 1992 in Erfurt / Thüringen. Erste Bühnen- und Konzerterfahrung im Thomanerchor Leipzig. Mit dem ersten Musiktheaterengagement (Dritter Knabe in Mozarts Zauberflöte, Oper Leipzig, 2004/05) wurde zudem der Theaterraum ein magischer Anziehungsort. Es folgte ein Studium der Schulmusik und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden mit einer mehrjährigen Ausbildung im Fach Bühnensprechen sowie Kursen in Schauspiel und Szene. Seit 2015 als Sprecher am Mikrophon. Erste Produktionen erfolgten für hoertalk und hörspielwerkstatt, Professionalisierung durch Sprechcoach Thomas Lopau (MDR Sachsen) und Teilnahme an verschiedenen Workshops. Clemens Weichard ist als freier Sprecher und Stationvoice u.a. für den Podcastverlag einfachton tätig, als Podien- und Konzertmoderator gefragt und neben schulischen Aktivitäten als Bass/Bariton im Konzertwesen sowie als Chorleiter unterwegs. Mit Edgar Allan Poes Kurzgeschichte ‚Das Manuskript in der Flasche‘ legt er seine erste Hörbuch – Veröffentlichung im Verlag hoerbuchedition words and music vor. Die Reihe ‚Pickpocket Edition‘ wurde vom Verlag kreiert, um Mini-Hörbücher in hochwertiger Qualität von bekannten Autoren aus aller Welt für den kleinen Geldbeutel anzubieten. Für 3,99 € (UVP) wird spannende Unterhaltung geboten, die nicht viel mehr kostet, als ein großer Latte macchiato in einem Straßen-Café. Hör-Genuss pur für den kurzen Moment der Entschleunigung im Alltag, interpretiert von Stimmen aus Film- und Fernsehen und der Hörbuchwelt.
Medium: Audio Books
Bildformat:
Studio: Hoerbuchedition words and music
Erscheinungsdatum: