Der Landvermesser Josef K., gesprochen von Gert Westphal, begehrt Einlass im Schloss. Doch durch mysteriöse Umstände wird er daran gehindert. Auf seinem Weg begegnet K. rätselhaften Gestalten. Und je leidenschaftlicher er das Geheimnis vom Schloss zu entziffern versucht, desto mehr zieht sich das Schloss ins Geheimnis zurück. ‚Das Schloss‘ entstand 1922, erschien jedoch erst zwei Jahre nach Kafkas Tod. Dieser hatte seinen Nachlass zwar testamentarisch zur Verbrennung bestimmt, doch sein Nachlassverwalter und enger Freund Max Brod führte diesen Wunsch nicht aus. Er rettete damit einige der größten Dichtungen unseres Jahrhunderts. Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach dem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat er 1908 zunächst als ‚Aushilfsbeamter‘ in die Prager ‚Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt‘ ein, wo er bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahre 1922 angestellt war. Nebenher entstand sein literarisches Werk, das nach seinem Tod Weltruhm erlangte. Ende 1917 erlitt er einen Blutsturz als Folge einer Tuberkulose. Franz Kafka starb am 3. Juni 1924 in einem Sanatorium in der Nähe von Wien. Sein Freund Max Brod veröffentlichte die fragmentarisch hinterlassenen Romane und gab 1935-37 eine erste Ausgabe ‚Gesammelter Schriften‘ heraus.
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