Es gibt in Kopenhagen eine Straße, die den wunderlichen Namen »Hüskenstraße« führt. Weshalb heißt sie so und was soll es bedeuten? Es soll deutsch sein; aber man tut damit der deutschen Sprache unrecht. »Häuschen« sollte man sagen, denn das bedeutet kleine Häuser. Sie waren damals – und das war vor vielen Jahren – nicht viel mehr als hölzerne Buden, wie sie jetzt noch auf Jahrmärkten aufgeschlagen werden. Etwas größer waren sie wohl und hatten auch Fenster; aber die Scheiben waren aus Horn oder einer Tierblase; denn in jener Zeit waren gläserne Scheiben noch sehr teuer. Allein sie liegt auch so weit zurück, dass Großvaters Großvater, als er davon erzählte, auch schon »in alten Tagen« sagte. Mehrere hundert Jahre sind seitdem verflossen… Hans Christian Andersen wurde am 2. April 1805 in Odense (Dänemark) geboren. Er war der Sohn eines armen Schuhmachers. Er konnte kaum die Schule besuchen, bis ihm der Dänenkönig Friedrich VI, dem seine Begabung aufgefallen war, 1822 den Besuch der Lateinschule in Slagelsen ermöglichte. Bis 1828 wurde ihm auch das Universitätsstudium bezahlt. Andersen unternahm Reisen durch Deutschland, Frankreich und Italien, die ihn zu lebhaften impressionistischen Studien anregten. Der Weltruhm Andersens ist auf den insgesamt 168 von ihm geschriebenen Märchen begründet. Andersen starb am 4.8.1875 in Kopenhagen.
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Studio: Bookstream Hörbücher
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