Manfred, der Fürst von Otranto ist besorgt um die Zukunft seines Hauses und will deshalb seinen Sohn so bald als möglich mit Isabelle verheiraten, die durch ihren Vater Friedrich selbst Ansprüche auf Otranto machen kann. Friedrich ist auf dem Kreuzzug in Gefangenschaft geraten und gilt als tot. Auf dem Weg zur Trauung erleidet Manfreds Sohn einen tödlichen Unfall – er wird von einem riesigen Helm erschlagen. Kurz darauf erscheint eine riesige Gestalt in der Burg und löst Panik unter den Bediensteten aus. Doch Manfred hat ganz andere Sorgen. Da sein Sohn nun tot ist, will er selbst die schöne Isabelle heiraten, aber dazu muss er seine Gemahlin Hippolite überreden, in eine Scheidung einzuwilligen. Außerdem ist da noch Theodor, der sich unschuldig Manfreds Zorn zuzieht, durch die Fürsprache Mathildens, Manfreds Tochter, gerettet wird und später Isabelle bei deren Flucht vor Manfreds Nachstellungen hilft. Die Situation spitzt sich zu, als 500 Bewaffnete vor der Burg erscheinen, die ein riesiges Schwert mit sich führen und im Namen Friedrichs die Herausgabe von Isabelle fordern. Auch taucht die riesige Gestalt wieder in der Burg auf und man munkelt allenthalben von einer alten Prophezeiung, die Burg und Herrschaft Otranto solle dem Geschlecht Manfreds entwendet werden, wenn dem wirklichen Besitzer seine Behausung zu enge würde.
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