Unersättlicher Lebenshunger veranlasst die verführerische Baronin Karola Werland ihren an den Rollstuhl gefesselten Mann und das eheliche Schloss Dumala zu verlassen. Mit ihrem Liebhaber, einem jungen Dandy, bricht sie auf nach Florenz, in eine vermeintlich freie Zukunft. Doch ihre Vitalität enthüllt sich als Schein. Auch Karola trägt Resignation und Überdruss, das tödliche Gift ihrer Zeit, in sich. In traumhaft schönen Bildern von streng ritualisierter Künstlichkeit diagnostiziert Keyserling die Welt des untergehenden Adels als eine Sphäre vollkommener Lebensferne. Eduard von Keyserling (1855-1918), aus einer alten baltischen Adelsfamilie stammend, hat Romane und Erzählungen geschrieben, die zum Schönsten gehören, was die deutsche Literatur hervorgebracht hat. Man hat ihn einen baltischen Fontane genannt. Licht, Glanz und Farbenreichtum dieser Geschichte sind um so erstaunlicher, als der Autor bei Abfassung des Romans bereits erblindet war. Eduard Graf von Keyserling (1855-1918) war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker des Impressionismus. Er studierte Rechtswissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte und übersiedelte nach dem Studium nach München. Keyserling blieb zeitlebens unverheiratet. Sein schriftlicher Nachlass wurde, bis auf wenige Ausnahmen, auf seinen Wunsch hin vernichtet.
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Studio: SAGA Egmont
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