Ende 1944 ist Rom zu einem großen Diebesmarkt geworden. Mit melancholischer Feder begleitet Bartolini den Protagonisten des Romans, einen Nonkonformisten und Künstler, auf der Suche nach dessen gestohlenem Fahrrad durch die Gassen und über die Plätze der hungernden Hauptstadt mit ihren eigenen Gesetzen und Moralvorstellungen. In den Begegnungen mit Polizisten, Dieben und käuflichen Damen offenbaren sich die Mängel und die Verworfenheiten der italienischen Gesellschaft und bieten damit einen tiefen Blick in die römische Seele. Luigi Bartolini (8. Februar 1892 – 16. Mai 1963) war ein italienischer Maler, Schriftsteller und Dichter. Nach dem Krieg wurde er als Professor an die Kunsthochschule in Rom berufen. Zu seinen Lebzeiten veröffentlichte er mehr als 70 Bücher. Der Roman ‚Ladri di biciclette‘ (Fahrraddiebe) war die Inspiration zum gleichnamigen Film von Vittorio De Sica, der als wegweisendes Meisterwerk des italienischen Neorealismus den Ehrenpreis als ‚Bester fremdsprachiger Film‘ bei der Oscarverleihung 1950 erhielt. Das Buch ist 2011 im Europa Verlag (ISBN 978-3-905811-28-5) neu erschienen.
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Studio: Hierax Medien
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