‚Das höchst private Ende meiner kindlichen und jugendlichen Ratlosigkeit‘ – so bezeichnete Rainer Maria Rilke ( 1875, Prag – 1926, Val-Mont ) die literarischen Versuche seiner Jugendzeit. Auch wenn der Dichter selbst seine frühen Prosaarbeiten offensichtlich nicht so hoch einschätzte, so sind diese Arbeiten mehr als lesenswert: es geht in diesen frühen Erzählungen und Skizzen ( sie sind zwischen 1893 und 1903 entstanden ) immer wieder um Liebe und Tod, um Themen, die Rilke Zeit seines Lebens in ihren Bann zogen. In den hier vorliegenden Texten setzt sich der junge Rilke aber auch mit der Sexualität und deren Verdrängung auseinander und schlägt oft erstaunlich ironische Töne an. Die Erzählungen zeigen einen jungen Schriftsteller, der auf der Suche nach sich selbst und nach einer eigenen Sprache ist – manches erinnert an Schnitzler ( Im Vorgärtchen ) oder auch an Novalis und Tieck ( Der Drachentöter ). Dennoch – der junge Rilke ist allemal eine Entdeckung wert!
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