‚Das Auge sieht sich nimmer satt, Sagt Salomon in seinen Sprüchen. Ach, dass er Dresden nicht gesehen hat! Vermutlich hätt‘ er diesen Satz Geändert, wo nicht ausgestrichen: Hier an dem Königlichen Schatz Womit das grüne Zimmer pranget, Sieht sich das Auge völlig satt, Dass es nichts mehr zu sehen verlanget. Umsonst verreist man so viel Geld, Vergebens wird mit großen Kosten, Nach Süd und West, nach Nord und Osten Die Reise hitzig fortgestellt, Damit man fremde Wunder sehe; Allein man findet in der That Weit größte Wunder in der Nähe, Als man nicht in der Ferne hat. Denn das, was man in Dresden schauet, Und was AUGUST vollführt und bauet, Sieht man sonst nirgends auf er Welt.‘ Leibmedicus Daniel Wilhelm Triller
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