‚Wir sind Erben in dem, was wir sind, und im Entdecken des Vergangenen entdeckt sich verborgenes unser selbst. Und dabei geht es nun mal subjektivierend zu, das Persönliche mischt sich ein und damit die Zeitgebundenheit, die eigene Geschichtlichkeit des deutenden Subjekts. Das heißt auch, daß seine Sicht niemals das letzte Wort haben kann, wie sie ja auch in der Regel nicht das erste war.‘ (Hans Jonas)’Es mag paradox erscheinen, daß der Philosoph der Möglichkeit des Glaubens mehr zugestanden hat als der vom Ansehen der Wissenschaft überwältigte Theologe. Es ist weniger merkwürdig, wenn man bedenkt, daß der Philosoph von Berufs wegen um die Grenzen des Wissens weiß, weil er immer daran stößt und daher vielleicht immuner ist gegen den Druck dessen, was vom mächtigen Ansehen der Wissenschaft mitgetragen wird, aber doch selber ein Glaube ist.‘ (Hans Jonas)
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